Viele Migrantinnen stehen dabei jedoch vor Herausforderungen wie Sprachbarrieren oder der Anerkennung von Qualifikationen. Arbeitgeber können eine wichtige Rolle dabei einnehmen und sie beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen. Nachfolgend werden wichtige Institutionen, Programme und Angebote vorgestellt, die Arbeitgeber dahingehend beraten und unterstützen.
Informationen und Angebote für Arbeitgeber
- Mit dem „Job-Turbo“ unterstützen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) den zügigen Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für geflüchtete Personen. Er umfasst verschiedene Maßnahmen und Leistungen, die je nach Bedarfslage individuell kombiniert werden können. Dazu gehören zum Beispiel die Förderung von (berufsbegleitenden) Sprach- und Qualifizierungskursen sowie Beratung und Vermittlung, um Geflüchtete und Arbeitgeber schneller und langfristiger zusammenzubringen.
Mehr Informationen der Bundesagentur für Arbeit zum „Job-Turbo“ für Arbeitgeber und Ausbildende - Das ESF-Bundesprogramm „WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“ des BMAS zielt darauf ab, die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt auf regionaler Ebene zu fördern. Dazu etabliert es lokale Netzwerke, die Arbeitgeber, Bildungseinrichtungen, öffentliche Verwaltungen, Migrant:innenorganisationen und andere relevante Akteur:innen zusammenbringen.
Mehr Informationen zum WIR-Programm
Liste der regionalen WIR-Projekte - Das Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung ist eine Initiative des BMAS, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der BA und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Es zielt darauf ab, die berufliche Integration von Migrant:innen zu verbessern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Die Aktivitäten des IQ-Programms umfassen unter anderem: Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung von Migrant:innen, Sensibilisierung und Qualifizierung von Multiplikator:innen (zum Beispiel Arbeitsagenturen und Arbeitgeber) und die Entwicklung regionaler Netzwerke.
Mehr Informationen zum IQ-Netzwerk - Das Projekt „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) des BMBF betrachtet die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse aus der betrieblichen Perspektive. UBA bietet Ansprechpartner:innen für Arbeitgeber, die neben einem Informationsbedarf zum Thema Anerkennung auch damit zusammenhängende Fragen zur Einreise/Beschäftigung von internationalen Fachkräften aus Drittstaaten haben. Informationen rund um diese Fragen werden in Kooperation mit Netzwerkpartner:innen aufbereitet. Initiiert wurde das Projekt „Unternehmen Berufsanerkennung“ von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Gefördert wird das Projekt vom BMBF.
Mehr Informationen zu „Unternehmen Berufsanerkennung“
UBA fungiert als Bindeglied und Prozessbegleitung zwischen vielfältigen Akteuren im Fachkräfteeinwanderungsprozess. UBA dient als Dachmarke für zwei Einzelprojekte:- IHK-Unternehmen werden von dem Team UBA:IHK unterstützt.
- Handwerksunternehmen werden von UBA:HWK betreut.
- Das „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ist eine Initiative der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Das Netzwerk informiert Unternehmen rund um die erfolgreiche Integration von Geflüchteten. Es unterstützt Unternehmen mit Informationsmaterialien und Checklisten zur Beschäftigung von Geflüchteten, bietet Praxistipps und Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und organisiert verschiedene Veranstaltung und Webinare.
Mehr Informationen zum „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“