Fortschritten beim Thema Gleichstellung stehen nicht nur die bekannten sichtbaren, sondern auch unsichtbare Hürden entgegen. Die oft schlecht bezahlten frauendominierten Berufe müssen aufgewertet und Männer stärker in Carearbeit eingebunden werden. Zu den unsichtbaren Hürden, die es abzubauen gilt, gehören u.a. die sogenannten „double binds“, die widersprüchlichen Erwartungen an Frauen, die dazu führen, dass sie es nur falsch machen können. Entweder Karriere und Rabenmutter oder Supermom und Ende der Karriere. Diese Stereotype müssen überwunden werden. Engagierte Mütter können tolle Führungskräfte und resolute Chefinnen liebevolle Mütter sein.
Prof. Dr. Lena Hipp, Forschungsprofessorin am Wissenschaftszentrum Berlin und Professorin für „Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik“ an der Universität Potsdam