Persönliche Motivation, Ziele und Rahmenbedingungen kennen
- Die eigenen Motive für den Wunsch, sich weiter zu bilden, kennenlernen:
- zum Beispiel Freude am Lernen, veränderte Lebenssituation, beruflichen Alltag bewältigen, Verbesserung der Chancen für den beruflichen Wiedereinstieg,
- Ziele für eine erfolgreiche Weiterbildung definieren:
- Leitfragen können sein: Was möchte ich mit der Weiterbildung erreichen? Inwieweit benötige ich einen anerkannten Abschluss, ein spezielles Zertifikat? Wo kann ich das Gelernte anwenden? Wie verbessern sich dadurch meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
- Unterrichts- und Lernformen kennen:
- Präsenzseminare, Fernkurse, E-Learning-Kurse, Webinare oder Mischformen dieser Angebote
- Zeitressourcen und -rahmen festlegen:
- Wie viel Zeit habe ich für die Weiterbildung zur Verfügung?
- Wann möchte ich mein Lernziel erreicht haben?
- Kostenrahmen definieren:
- Wie viel darf die Weiterbildung kosten?
- Inwieweit benötige ich finanzielle Unterstützung/Förderung?
Weiterbildungsangebot finden und auswählen
- Sich über Weiterbildungsangebote informieren bei:
- Arbeitsagenturen,
- Weiterbildungsanbieterinnen oder -anbietern (Volkshochschulen, Bildungswerke, Bildungshäuser, Familienbildungsstätten,
- Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern,
- Beratungsstellen „Frau und Beruf“ und weitere), Bildungsseiten von Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Internet
- Vor den Weiterbildungserfahrungen anderer lernen:
- Welche persönlichen Kontakte aus meinem Umfeld kann ich nutzen und nach den Erfahrungen und Tipps zu Weiterbildungsangeboten fragen?
- Qualität des Weiterbildungsangebotes prüfen:
- Vertiefende Leitfragen zur Qualität des Weiterbildungsangebotes und dem jeweiligen Anbieter beziehungsweise der jeweiligen Anbieterin bietet die Checkliste „Wie finde ich die richtige Weiterbildung?“ des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. in Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitskreisen von Weiterbildungsexpertinnen und -expertinnen.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
- Sich über die Gesamtkosten der Weiterbildung informieren:
- Neben den eigentlichen Teilnahmegebühren des Weiterbildungsangebotes selbst können auch Nebenkosten entstehen, zum Beispiel für Anmeldegebühren, Prüfungskosten, Studienmaterialien, Literatur, Verbrauchsmaterialien sowie Fahrtkosten, Unterbringung, Verpflegung, Arbeitskleidung und Kinderbetreuung.
- Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung und Förderung ausfindig machen:
- Gibt es Vergünstigungen für bestimmte Personengruppen?
- Kommen spezielle Fördermöglichkeiten in Betracht wie zum Beispiel:
- Förderung durch Arbeitsagenturen,
- Bildungsgutscheine,
- (Teil-)Finanzierung durch Arbeitgeber oder Arbeitgeberin nach dem beruflichen Wiedereinstieg,
- begleitende staatliche Förderung (zum Beispiel www.bafoeg.bmbf.de, www.meister-bafoeg.info) oder andere Darlehen,
- besondere Programme für den beruflichen Wiedereinstieg,
- steuerliche Vergünstigungen (Werbungskosten).
- Auskünfte zu Förderungsmöglichkeiten geben die örtlichen Arbeitsagenturen, gegebenenfalls örtliche Behörden für Ausbildungsförderung, Beratungsstellen (siehe auch Wiedereinstiegskarte), die Anbieterinnen und Anbieter der Weiterbildung selbst.
Vertragliche Vereinbarungen
- Wenn man sich schließlich für das passende Weiterbildungsangebot entschieden hat, kommt es zum Abschluss der vertraglichen Vereinbarung mit dem Anbieter oder der Anbieterin. Hier ist es sinnvoll, insbesondere auf die Rücktritts- und Kündigungsbedingungen oder auf die Möglichkeit zur Unterbrechung der Teilnahme zu achten, für den Fall, dass der Prozess des beruflichen Wiedereinstiegs eine besondere Flexibilität erfordert.