Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie sehr Unternehmen, Eltern und Kinder auf eine gut funktionierende Kinderbetreuung angewiesen sind. Allerdings ist die Situation vielerorts noch immer prekär: Personalknappheit, kurzfristige Gruppenschließungen und die damit stets einhergehende Improvisation, die allen Beteiligten viel abverlangt. Attraktivere Arbeitsbedingungen, bessere Betreuungsschlüssel und höhere Gehälter für Erzieher:innen wirken dem Fachkräftemangel entgegen, stellen verlässliche Betreuung sicher und lassen Tätigkeiten im Bereich der frühkindlichen Bildung die Anerkennung zukommen, die ihnen zusteht. So werden Kindertagesstätten und Nachmittagsangebote zu dem, was sie sein sollen — Bildungsstätten, die schönste Orte der Kindheit sein können.
Prof. Lena Hipp, Ph.D.
Leiterin der Forschungsgruppe “Arbeit und Fürsorge“
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Webseite der Forschungsgruppe am WZB