Die Arbeitszeit über das Erwerbsleben hinweg ist bei Frauen häufig kürzer als bei Männern, denn in der Phase der Familiengründung oder während der Pflege von Angehörigen reduzieren viele Frauen oder steigen gar ganz aus dem Berufsleben aus, während Männer in der Phase der Familiengründung im Schnitt sogar mehr arbeiten. Die nach wie vor geringere Arbeitsmarktbeteiligung und höhere Teilzeitquote von Frauen im Vergleich zu Männern hat Auswirkungen – zum Beispiel den Gender Pay und den Pension Gap – aber auch, dass viele Männer sich weniger Zeit für ihre Familien nehmen (können). Deutschland kann auf die vielen Talente von Männern und Frauen und allen Menschen in ihrer Diversität ebenso wenig verzichten wie Kinder auf ihre Väter oder Frauen auf existenzsichernde Beschäftigung und Renten: Es ist Zeit!
Dr. Arn Sauer und Lisi Maier
Direktorium der Bundesstiftung Gleichstellung
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