Rund 35 Millionen Menschen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Ein differenzierter Blick in die Daten zeigt jedoch spürbare Unterschiede. Bei Männern liegt die Beschäftigtenquote bei 66 Prozent, die der Frauen erreicht dagegen nur 59 Prozent. Hinzu kommt: Jede zweite sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frau arbeitet in Teilzeit, bei Männern liegt der Anteil bei 12 Prozent.
Dabei können sich viele Frauen ausgeweitete Arbeitszeiten vorstellen, wenn Familie und Beruf besser miteinander vereinbar wären. Auch aus demografischen Gründen spricht alles dafür, Frauen eine höhere Erwerbsbeteiligung zu ermöglichen. Ohne Zuwanderung sinkt bis zum Jahr 2035 das Erwerbspersonenpotential um sieben Millionen Menschen. Eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen würde das Problem nicht lösen, zumindest aber lindern. Diese Chance sollten wir nutzen.
Uns in der BA ist das wichtig. In allen Arbeitsagenturen und Jobcentern engagieren sich unsere Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Sie sind lokal vernetzt und informieren Frauen über einen beruflichen Wiedereinstieg, geben Tipps zu Förderungen und helfen mit einem Kontakt. Zudem beraten spezialisierte Berufsberaterinnen und Berufsberater Menschen im Erwerbsleben zu Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten.
Kommen Sie gern auf uns zu!
Vanessa Ahuja
Vorständin Leistungen und Internationales der Bundesagentur für Arbeit
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